Nina Canell untersucht in ihren multimedialen, meist installativen Arbeiten das kommunikative Potenzial und das Innenleben alltäglicher Gegenstände und Objekte. Auf poetische Art und Weise widmet sich Canell zugleich der Sichtbarmachung immaterieller, verborgener und nicht wahrnehmbarer physikalischer und naturwissenschaftlicher Prozesse. Oft werden vermeintliche Gegensätze künstlerisch zusammengeführt und entwickeln dadurch eine eigene Logik und Kraft. Ein wiederkehrendes Element in Canells Œuvre ist Sound, so auch bei dem eigens für die n.b.k. Editionsreihe entstandenen neuen Werk Metabolic Music (2023). Aus Bronze in Form eines gewöhnlichen Kochtopfs gegossen, gewinnt das Werk als potenzielles Musikinstrument neue Eigenschaften.

Nina Canell (*1979 in Växjö / Schweden, lebt und arbeitet in Berlin) nahm an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teil, u. a.: Berlinische Galerie (2022); OGR, Turin (2022); Kunsthalle Baden-Baden (2019); Stedelijk Museum für aktuelle Kunst, Genf (2018); Kunstmuseum St. Gallen (2018); Nordischer Pavillon, Biennale Venedig (2017); Museo Tamayo, Mexiko-Stadt (2017); Moderna Museet, Stockholm (2014); Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (2017).