Emeka Ogboh erforscht in seinem interdisziplinären Werk die Wechselbeziehungen zwischen den sensorischen Wahrnehmungen, die private und kollektive Erinnerungen prägen, Geschichtsschreibungen und der Art und Weise, wie diese in Klang und Nahrung überführt werden. Oft stellt er Bezüge zum Hör- und Geruchssinn sowie Verbindungen zu öffentlichen Orten und zur Architektur her. Seine Werke, meist großformatige Installationen, bestehen aus Sound, architektonischen Elementen, Fundstücken, Videos und Fotografie. Die n.b.k. Edition ist Teil seines Langzeitprojekts Sufferhead Original (seit 2017). Dabei kartiert der Künstler Orte in Berlin, die mit der deutschen Kolonialgeschichte verknüpft sind. Ogboh realisierte u. a. Fotoshootings mit Schwarzen Models und entwickelte dabei neue Narrative, die im Stadtraum verankerte Kolonialgeschichte hinterfragen und herausfordern sollen.

Emeka Ogbohs (*1977 in Enugu / Nigeria, lebt und arbeitet in Berlin) Arbeiten waren u. a. zu sehen: Gropius Bau, Berlin (2021); Neuer Berliner Kunstverein (2019); The Power Plant, Toronto (2018); documenta 14, Kassel und Athen (2017); Tate Modern, London (2017); Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (2017); Skulptur Projekte Münster (2017); Smithsonian National Museum of African Art, Washington, D.C. (2016); Biennale Venedig (2015); ifa-Galerie, Berlin (2015).