Rebecca Horn
Rebecca Horn (*1944 in Michelstadt / Deutschland, †2024 in Bad König) gehört zur ersten Generation von Künstler*innen, die sich im Zusammenhang mit Fragen nach Raum und Körper sowie Bewegung und Wahrnehmung mit Performance und Video auseinandersetzten. In den 1970er Jahren arbeitete sie mit sogenannten Körpererweiterungen, welche die Grenzen zwischen Körper und Maschine aufweichten. Mechanisierte, rhythmische Bewegungen übertrug die Künstlerin mithilfe von Masken, Federn oder Handschuhen in den Raum. Die künstlich evozierten Körperempfindungen bewegen sich zwischen Skulptur und Performance – eine ästhetisch-räumliche Strategie, die Horn später in ihren kinetischen Objekten und Rauminstallationen, in denen Maschinen zum Handlungssubjekt der Künstlerin werden, erweiterte.