Bill Viola (*1951 in New York, lebt in Long Beach / USA) gilt als einer der einflussreichsten Vertreter*innen der Videokunst. Seine präzisen Arbeiten zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit musikalischen Strukturen, die ihn unter anderen zu einer Zusammenarbeit mit dem Avantgarde-Komponisten John Cage führte. Die Videos, Installationen, Sound-Environments und Performances spielen mit Wahrnehmungs- und Zeiterfahrungen und irritieren etwa durch Dehnungen oder Raffungen. Sie thematisieren Grunderfahrungen des menschlichen Seins wie Geburt, Tod und Bewusstwerdung in Bezug auf östliche und westliche spirituelle Traditionen.