Mona Hatoum
Mona Hatoum gilt als eine der einflussreichsten Künstler*innen ihrer Generation. Im Zentrum ihrer Performances, Videos, Fotos, Skulpturen, Installationen und Papierarbeiten steht die Auseinandersetzung mit Vertreibung, Marginalisierung, Ausgrenzung und staatlicher Kontrolle – Themen, denen sie sowohl vor dem Hintergrund der eigenen Biografie als auch im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen nachgeht.
Mit der Ausstellung Mona Hatoum präsentierten drei Berliner Institutionen das facettenreiche Werk der Künstlerin erstmalig in Berlin in einer groß angelegten Überblicksausstellung. Die dreiteilige Ausstellung fand im Neuen Berliner Kunstverein, im Georg Kolbe Museum und im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst statt. Das Ausstellungsprojekt versammelte Schlüsselwerke Hatoums, von ihrer Arbeit mit Performance und Video in den 1980er Jahren über verschiedene Produktionen der letzten zwei Jahrzehnte bis hin zu neuen, ortsspezifischen Skulpturen und Installationen.
Die vorliegende Publikation stellt die einzelnen Ausstellungen detailliert vor. Die umfangreiche Dokumentation wird begleitet von zahlreichen gemeinsam mit der Künstlerin verfassten Kurztexten, die auf Hintergründe und Zusammenhänge der jeweiligen Werke verweisen. Tamar Garb beleuchtet in ihrem Essay die Verbindungen von Mona Hatoums Werk zum Minimalismus sowie zu feministischen Kunstpraktiken und verweist auf die Notwendigkeit eines fortgesetzten künstlerischen wie politischen Kampfes für die Ermächtigung von Frauen.
Zu beziehen über den Buchhandel, die Website der Buchhandlung Walther König oder im Neuen Berliner Kunstverein. Mitglieder des Neuen Berliner Kunstvereins können die Publikation im n.b.k. zum Vorzugspreis von 15,00 Euro erwerben.
n.b.k. Ausstellungen Band 28
Herausgegeben von Marius Babias und Kathrin Becker. Mit Texten von Marius Babias, Kathrin Becker, Tamar Garb und Mona Hatoum.
188 Seiten, mit farb. Abb., Klappenbroschur, Deutsch/Englisch, Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2023