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KLASSENKAMPF

2025,

Preis
2.800 € / 2.500 € (Mitglieder)
Informationen und Bestellung

Santiago Sierra


(*1966 in Madrid, lebt und arbeitet in Madrid)


Gesellschaftskritik und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit sozioökonomischen Verhältnissen in einer von neoliberalen Ideologien geprägten Welt dienen als Ausgangspunkt für Santiago Sierras medien- übergreifendes Werk. Durch provokante Aktionen, raumgreifende Installationen oder in textbasierten Arbeiten macht der Künstler auf systemisch bedingte Ungleichheiten und deren historischen und politi- schen Ursachen aufmerksam. Fragen nach der Zugehörigkeit in einer vermeintlich globalisierten Welt thematisierte Sierra in seinem Beitrag für den Spanischen Pavillon anlässlich der Biennale Venedig 2003. Er ließ den Pavillon zumauern und von Sicherheitskräften bewachen, die Besucher*innen nur nach Vorlage eines spanischen Passes Einlass gewährten. NO, Global Tour (2009) ist ein weiteres signifikantes Werk des Künstlers, ein mit der Wortskulptur „NO“ beladener LKW, der in vielen Städten der Welt durch die Straßen fuhr. In seiner neuen textbasierten Arbeit KLASSENKAMPF wirft Sierra Fragen nach gesell- schaftlichen Klassenverhältnissen und nach den systemischen Wurzeln sozialer Konflikte auf, die die heutige Gesellschaft plagen.


Santiago Sierras Werk wurde in zahlreichen Einzelausstellungen präsentiert, u.a.: Neuer Berliner Kunstverein (2024/2025); Dundee Contemporary Arts (2018); Deichtorhallen, Hamburg (2013); Reykjavik Art Museum (2012); Museo Madre, Neapel (2009); Tate Modern, London (2008); Kunsthaus Bregenz (2004); Kunsthalle Wien (2002).
Er war darüber hinaus u. a. an folgenden Gruppenausstellungen beteiligt: Kunstsammlungen Chemnitz (2023); K20, Kunstsammlung Nordrhein- Westfalen, Düsseldorf (2021); Museum Jumex, Mexico City (2020). Santiago Sierra vertrat 2003 Spanien auf der Biennale Venedig und nahm 2013 an der Istanbul Biennale teil.