Eröffnung Tomas Schmit / Shilpa Gupta / Barbara Kruger / Rosemarie Trockel und Performanceprogramm
Mittwoch, 15. September 2021, 18:00 Uhr
Interpretationen und Aufführungen von Peter Brötzmann, Nina Canell, Hajnal Németh
Tomas Schmit Tomas Schmit. Stücke, Aktionen, Dokumente 1962–1970
15. September 2021 – 23. Januar 2022
Mit Neuinterpretationen und Aufführungen von Peter Brötzmann, Nina Canell, Övül Ö. Durmusoglu, Harun Farocki, !Mediengruppe Bitnik, Charm Mone, Hajnal Németh, Alexandra Pirici, Gerhard Rühm, Lerato Shadi, Joanna Warsza
Kurator*innen: Marius Babias, Krisztina Hunya
n.b.k. Showroom
Shilpa Gupta
15. September 2021 – 21. Januar 2022
Kuratorin: Michaela Richter
n.b.k. Fassade
Barbara Kruger Barbara Kruger. Untitled (Another/Another)
15. September 2021 – 31. August 2022
Kuratorin: Lidiya Anastasova
n.b.k. Billboard
Rosemarie Trockel Rosemarie Trockel. Thinking in Dark Times
15. September 2021 – 28. Februar 2022
Kuratorin: Lidiya Anastasova
Programm
Ab 16 Uhr
Zyklus für Wassereimer (oder Flaschen) – eine Interpretation von Nina Canell
Basierend auf Tomas Schmit, Zyklus für Wassereimer (#1), 1962
17 Uhr
Sanitas #10 – Solo Version – eine Interpretation von Hajnal Németh
Basierend auf Tomas Schmit, Sanitas – 200 Blatt Theater #10 (#3), 1962
Aufgeführt von: Tobias Christl, Júlia Koffler, Erik Leuthäuser, Fama M’Boup, Dora Osterloh
18 Uhr
Five Songs, One End – ein Stück von Hajnal Németh
Basierend auf Tomas Schmit, Two Compositions to Justify a Performance (#25), 1964
Aufgeführt von: Tobias Christl, Júlia Koffler, Erik Leuthäuser, Fama M’Boup, Dora Osterloh
19 Uhr
Tribute to Tomas Schmit – ein Konzert von Peter Brötzmann
Peter Brötzmann (*1941 in Remscheid, lebt und arbeitet in Wuppertal) ist Jazzmusiker und bildender Künstler. Während er sich als Kind zunächst selbst das Klarinettespielen beibrachte, wandte er sich später verstärkt dem Saxophon und einer zunehmend freien Spielweise zu. Unter seinem eigenen Label BRÖ veröffentlichte Brötzmann 1968 die Schallplatte Machine Gun, die heute als Meilenstein in der Geschichte des modernen Jazz in Europa gilt. 1969 gründete Brötzmann u. a. mit Jost Gebers in Berlin das Label Free Music Production (FMP), das sich primär der Förderung des Free Jazz verschrieb. Ab den 1980er Jahren trat Brötzmann bei zahlreichen Festivals, wie dem Total Music Meeting oder den Berliner Jazztagen, und im Rahmen umfangreicher Tourneen durch die USA und Japan auf. Im Laufe seiner Karriere kooperierte Brötzmann mit zahlreichen weiteren Hauptakteur*innen der Freien Musik, darunter Don Cherry, Steve Lacy, Louis Moholo, Bill Laswell, William Parker, Heather Leighton, Hamid Drake, Derek Bailey, Evan Parker, Anthony Braxton und Rashied Ali. 2011 wurde Brötzmann für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.
Nina Canell (*1979 in Växjö / Schweden) lebt und arbeitet in Berlin. Ihr Werk wurde im Rahmen von internationalen Einzelausstellungen präsentiert, u. a.: Kunsthalle Baden-Baden (2019); Kunstmuseum St. Gallen (2018); S.M.A.K., Gent (2018); Museo Tamayo, Mexico City (2017); The Artist’s Institute, New York (2017); Moderna Museet, Stockholm (2014–2015); Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (mit Rolf Julius, 2012); Kunsthalle Fridericianum, Kassel (2011). Canell nahm an mehreren Biennalen teil, u. a.: Cuenca / Ekuador (2018); Venedig (2017); Lyon (2015); Sydney (2012); Liverpool (2011). Sie partizipierte außerdem an der Manifesta (2008) sowie an zahlreichen Gruppenausstellungen, u. a.: Guggenheim, Bilbao (2018; 2019), Palais de Tokyo, Paris (2012); Museum of Modern Art, New York (2010).
Hajnal Németh (*1972 in Szőny / Ungarn) lebt und arbeitet in Berlin. 2020 gründete sie den Berliner Projektraum Yellow Solo für zeit- und prozessbasierte Formate, die sich mit musikalischen Systemen und Bezügen auseinandersetzen – bisher wurden u. a. Werke von Arnold Dreyblatt, Annika Kahrs und Hassan Khan gezeigt. Némeths Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in renommierten Kunstinstitutionen präsentiert, u. a.: The Jewish Historical Museum, Amsterdam (Solo, 2017); Ludwig Museum, Budapest (2017; 2016; 2003); Kunstmuseum Stuttgart (2015–2017); Palais de Tokyo, Paris (2012); Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (2009); Gropius Bau, Berlin (2005); Tate Modern, London (2004). 2011 präsentierte Németh ihr Werk in einer Einzelausstellung im Ungarischen Pavillon auf der Biennale Venedig.