Actions that cannot happen
20.09. / 11.10. / 14.10. / 01.11.2023
Mit Alicja Rogalska (Künstlerin, Berlin)
In Anlehnung an die ADA-Schule, die das Projekt ADA – Aktionen der Avantgarde von 1973 bis 1974 kritisch reflektieren wollte, ist Actions that cannot happen das Vermittlungsprogramm zur Ausstellung If the Berlin Wind Blows My Flag. Der Titel ist von Milan Knížák entlehnt und kann sich sowohl auf die politischen und sozialen Bedingungen des Möglichen in verschiedenen Zeiten als auch auf spekulativere Ansätze beziehen.
In einer Reihe von Druckgrafik-Workshops wird sich die Künstlerin Alicja Rogalska zusammen mit dem Publikum und eingeladenen Gruppen aktiv mit Themen und Motiven aus den in der Ausstellung präsentierten Kunstwerken und Archivmaterialien auseinandersetzen. Unter Bezugnahme auf Konzeptkunst der 1970er Jahre, Konkrete Poesie und Mail Art sowie auf offizielle Dokumente und Graffiti lädt Actions that cannot happen das Publikum dazu ein, den von den Fellows des Berliner Künstlerprogramms des DAAD aufgeworfenen Themen wie Migration, Gentrifizierung, Ökologie und Internationalismus buchstäblich und metaphorisch ihren eigenen Stempel aufzudrücken und über ihre aktuelle Relevanz nachzudenken.
Termine & Orte
Mittwoch, 20. September 2023, 13–18 Uhr
Oranienplatz, 10999 Berlin (bei Regen: daadgalerie)
Ohne Anmeldung
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 11–15 Uhr
Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.)
Geschlossene Gruppe
Samstag, 14. Oktober 2023, 11–17 Uhr
Körnerpark, Schierker Str. 8, 12051 Berlin (bei Regen: Galerie im Körnerpark)
Ohne Anmeldung
Mittwoch, 1. November 2023, 13–17 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Studiofoyer, 10557 Berlin
Ohne Anmeldung
Alicja Rogalskas Praxis ist forschungsbasiert und konzentriert sich auf soziale Strukturen und den politischen Subtext des Alltäglichen. Sie arbeitet meist in spezifischen Kontexten und schafft Situationen, Performances, Videos und Installationen in Zusammenarbeit mit anderen Menschen, um gemeinsam nach emanzipatorischen Ideen für die Zukunft zu suchen. Jüngst zeigte sie ihre Arbeiten in folgenden Ausstellung und Institutionen: Biennale, Yogyakarta (2023), Biennale Sesc_Videobrasil, São Paulo (2023), National Gallery of Art, Vilnius (2023), Manifesta, Pristina (2022), Temporary Gallery, Köln (2021–2022), Kunsthalle Bratislava (2021), Kunsthalle Wien (2020–2021), OFF Biennale, Budapest (2020–2021), Art Encounters Biennial, Timișoara / Rumänien (2019), Tokyo Photographic Art Museum (2019), Biennale Warszawa (2019), Museum of Modern Art, Warschau (2019), Kyoto Art Centre (2019) und Muzeum Sztuki, Łódź (2019). 2022 wurde Rogalska mit dem Berlin Art Prize ausgezeichnet. Sie ist derzeit Doktorandin im Fachbereich Kunst am Goldsmiths College und war Stipendiatin des DAAD-Programms Artists-in-Berlin 2020–2021.
Lara Nelke ist Künstlerin und Mitherausgeberin der Publikationsreihe Uncanny Issues im Textem Verlag mit Sitz in Berlin. Nach ihrem Studium an der Universität der Künste Berlin und an der Musashino Art University in Tokyo arbeitet sie als freiberufliche Dozentin, Grafikerin und Set-Designerin. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit den Infrastrukturen des Anthropozäns, insbesondere in urbanen Räumen. Sie untersucht und interveniert in die unsichtbaren Machtstrukturen, die den Alltag prägen, insbesondere an Orten des Zusammenkommens und der Entspannung. Durch Performances, ortsbezogene temporäre Installationen und vermittelnde Objekte schafft sie Miniaturen spekulativer Orte und lädt ein, von einer alternativen Gegenwart zu träumen. Mit Alicja Rogalska arbeitet sie an der Workshop-Serie Actions that cannot happen (2023).