Barbara Steppe
Barbara Steppe (*1956 in Karlsruhe, lebt und arbeitet in Berlin) studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (1977–1982) sowie Malerei und Performance an der School of the Art Institute of Chicago (1985–1988). In ihrer künstlerischen Praxis setzt sie sich mit dem Lebensalltag von Personen und Personengruppen und deren Umgang mit Zeit auseinander. Sie lässt die beteiligten Personen ihren Tagesablauf über 24 Stunden akribisch protokollieren und setzt die dokumentierten Zeiteinheiten visuell mit unterschiedlichen Medien um. Ihre Arbeiten manifestieren sich oft in szenischen Räumen, es entstehen sowohl Performances, Bühnenbilder, Choreographien, Skulpturen, Gebrauchsobjekte, Baukunst sowie Malerei. In ihrer Werkreihe Private Systeme (seit 1996) erforscht Steppe den Umgang mit Lebenszeit verschiedener Menschen und Gruppen von Menschen, deren individuelle Handlungen und Gewohnheiten aufgezeichnet, kategorisiert und in sinnlich und haptisch erlebbare Strukturen transferiert werden. Hieraus entstehen begehbare Grundrisse, Möbel (so auch Wohnset Nele, 2007), Malereien oder Skulpturen (wie Fussball rot, 2015). Zuletzt waren ihre Arbeiten u. a. zu sehen: Neuer Berliner Kunstverein (2014; 2008); Cinoherni Studio, Usti nad Labem (2012); Passerelle Centre d'art contemporain, Brest (2011); Kommunale Galerie Berlin (2009); Haus am Waldsee, Berlin (2004); Kunstbank, Berlin (2002); Drawing Center, New York (1999); Institute of Contemporary Art, London (1999); Kunstverein Gifhorn (1999); Badischer Kunstverein, Karlsruhe (1998).
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